SP Kanton Luzern sagt Nein zur Fremdspracheninitiative

8. Mai 2016 Die SP Kanton Luzern hat an ihrer Delegiertenversammlung im vom 8. Mai 2017 im Contenti, Luzern mit 30:9 die Nein-Parole zur Initiative „Eine Fremdsprache auf der Primarstufe“ gefasst. Die Initiative biete keine Lösung für die bestehenden Probleme, sondern schaffe Neue.

David Roth, der Präsident der SP Kanton Luzern, begrüsste rund 40 Delegierte und leitete ein in eine kontroverse bildungspolitische Debatte. Die Delegierten der SP Kanton Luzern befassten sich mit der Fremdspracheninitiative, welche fordert, nur noch eine Fremdsprache auf der Primarstufe zu unterrichten. Trix Dettling, ehemalige Kantonsrätin aus Buchrain und Mitglied des Initiativkomitees vertrat dabei das Ja. Sie begründete dies insbesondere mit der Entlastung von vielen Lernenden sowie mit den ungenügenden Rahmenbedingungen. Die Erfahrungen mit dem Modell 3/5 hätten nämlich nicht die gewünschten Effekte gebracht. Mit nur einer Fremdsprache auf der Primarstufe würde den sogenannten MINT-Fächern sowie dem Unterricht der Sprache Deutsch mehr Platz eingeräumt. Helene Meyer-Jenni, Kantonsrätin und Präsidentin der EBKK, vertrat die Gegenposition. Die Initiative biete keinen Lösungsansatz sondern schaffe neue Probleme. Luzern dürfe keine Insellösung wählen, die Harmonisierung sei ein zu wichtiges Anliegen. Die Verschiebung auf die Sek-Stufe belaste dort die Wochenstundentafel. Zudem sei es zu früh, schon wieder das Fremdsprachenmodell zu ändern.

 

Einig waren sich die Anwesenden, dass es dringend Verbesserungen im Fremdsprachenunterricht braucht, etwa bei der gesamthaft unterrichteten Lektionenzahl, den Lernmittel oder den Klassengrössen. Die Delegiertenversammlung entschied sich nach intensiver Debatte klar für die Nein-Parole zur Initiative „Eine Fremdsprache auf der Primarstufe“. 

 

Im Anschluss standen Nominationen für die erstinstanzlichen Gerichte an. Die Delegiertenversammlung schlägt der Kantonsrats-Fraktion Vroni Schwitter als Abteilungspräsidentin am Bezirksgericht Luzern und Stefan Wiprächtiger als erstinstanzlichen Richter zur Nomination vor.

 

Kontakt:

David Roth, Präsident SP Kanton Luzern, 078 712 94 13

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