Asylauftrag – Verhandlungen mit der Caritas gescheitert

18. Dezember 2015 // Mit grösstem Unverständnis nimmt die SP zur Kenntnis, dass der Kanton Luzern nicht gewillt ist, kostendeckende Leistungen für die Betreuung und die Integration von Flüchtlingen und Vorläufig Aufgenommenen bei der Caritas Luzern einzukaufen. Nach 30 Jahren Zusammenarbeit musste die Caritas Luzern aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Verhandlungen mit dem Kanton Luzern abbrechen.

„Einmal mehr muss der Kanton Luzern in einem sensiblen Bereich sparen – dies mit ungewissem Resultat“, kommentiert Kantonsrätin Marlene Odermatt die neueste Entwicklung im Asylbereich. Ein weiteres Mammutprojekt muss übernommen und bereits auf 1.1.2017 umgesetzt werden. Fraglich ist, ob dies durch den Kanton selber oder durch einen externen Anbieter geschehen soll. Die Caritas spricht von rund 40 betroffenen Mitarbeitenden.

Die SP ist höchst beunruhigt über diese Entwicklung. Denn bereits die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden will der Kanton Luzern ab 1. 1. 2016 selber regeln. Dies kostete rund 70 Mitarbeitenden der Caritas Luzern die Anstellung. Bei weitem nicht alle wurden vom Kanton Luzern für die Umsetzung übernommen. Noch bevor sich die neue kantonale Organisation richtig etablieren kann, muss wegen leerer Staatskassen ein weiteres Projekt neu aufgegleist werden.

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