Mehr Stau wegen städtischer SVP-Initiative?

23. September 2015 Fünf Kantonsräte aus fünf verschiedenen Parteien sorgen sich um die Umsetzung des vom Kanton geplanten Gesamtverkehrskonzepts Agglomerationszentrum Luzern. In einer gemeinsamen Anfrage verlangen sie Klarheit über die negativen Auswirkungen der radikalen SVP-Initiative „Für einen flüssigen Verkehr“, über welche der Grosse Stadtrat demnächst befindet.

Das von Kanton und Stadt Luzern, dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) sowie dem Gemeindeverband Luzern Plus erarbeitete Gesamtverkehrskonzept (GVK) bringt dem Stadtzentrum weniger Staus und mehr Mobilität. Durch eine Reduktion des Autoverkehrs zu den Hauptverkehrszeiten um 5 Prozent wird der Verkehr flüssiger und die Busse stecken nicht mehr im Stau und werden bevorzugt. So kann die erwartete Zunahme der Mobilität mit dem ÖV bewältigt werden.

Die städtische Initiative mit dem irreführenden Titel „Für einen flüssigen Verkehr“ verbietet hingegen, dass der ÖV-Priorisierung andere Verkehrsarten massgeblich eingeschränkt werden. „Damit droht das gemeinsam erarbeitete Gesamtverkehrskonzept zur Makulatur zu werden“, sagt SP-Kantonsrat Marcel Budmiger. Deshalb fragen fünf Kantonsräte aus fünf Parteien in einer gemeinsamen Anfrage nach möglichen negativen Auswirkungen der radikalen SVP-Initiative. „Die Initiative ist eine klassische Mogelpackung. Statt flüssigem Verkehr droht mehr Stau und eine langjährige Blockade der Luzerner Verkehrspolitik“, so Erstunterzeichner Budmiger.


Kontakt:
Marcel Budmiger, Kantonsrat SP, 078 757 99 78, marcelbudmiger@gmx.ch

Anfrage

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